Wieland kehrt in die Tarifbindung zurück

 

• Tarifeinführung zum 1. Juli an den Standorten Ulm und
  Villingen wirksam
• Verkürzung der Arbeitszeit von 37 auf 35 Wochenstunden

 

An den Standorten Ulm und Villingen ist die Wieland-Werke AG wieder Mitglied im Arbeitgeberverband Südwestmetall und kehrte nun zum 1. Juli in die Tarifbindung zurück. Mitte der 1990-er Jahre führte Wieland mit der „Vergütung mit Ergebnisbeteiligung (VME)“ ein unternehmensspezifisches Vergütungssystem ein. Die interne Regelung orientierte sich überwiegend an den Flächentarifverträgen der Metall- und Elektroindustrie Baden- Württemberg, oder ging darüber hinaus, und bot deutlich mehr Flexibilität. Mit der Rückkehr in die heute erheblich flexibler gestaltbare Tarifbindung vereinbart Wieland das beste aus beiden Welten: die Stabilität und Rechtssicherheit für Belegschaft und Unternehmen sowie eine agile Fortführung der Erfolgsbeteiligung.

„Kein Mitarbeiter verdient mit der Tarifeinführung weniger“, stellt Matthias Pauly, Personalchef bei Wieland, klar. „Die Betriebsparteien und Sozialpartner haben einen Konsens gefunden, der einen fairen Interessensausgleich für alle Beteiligten darstellt.“ Teil der Vorbereitungen war eine präzise Überleitung der Verdienste aller Beschäftigten in die tarifliche Vergütungsstruktur, sodass Entgeltverluste ausgeschlossen werden konnten. Darüber hinaus gilt künftig ein Ergänzungstarifvertrag zur Beschäftigungssicherung. Bei einer Unterauslastung kann die Arbeitszeit phasenweise auf bis zu 80 Prozent abgesenkt werden. Der Entgeltanspruch reduziert sich dabei um maximal 12 Prozent.

Die Wieland-interne Regelung zur Altersteilzeit und Arbeitszeitgestaltung wird aufrechterhalten. „Dieses Modell geht bereits über den Tarifvertrag hinaus und bleibt unangetastet“, erklärt Pauly. Die Wieland-Mitarbeitenden profitieren ab sofort von einer Reduzierung ihrer Arbeitszeit von 37 auf 35 Stunden bei gleichem Monatsentgelt.

 

 

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